Selbstbeherrschung als Führungskraft

Die Selbstbeherrschung in der Führung zu verlieren greift ein Thema auf, das viele Führungskräfte beschäftigt: die Kontrolle über emotionale Reaktionen in stressigen oder konfliktreichen Situationen. Selbstbeherrschung ist eine zentrale Fähigkeit, die nicht nur im Beruf, sondern auch im Privatleben entscheidend ist. Viele intelligente und engagierte Führungskräfte scheitern daran, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, weil sie impulsiv reagieren und die emotionale Kontrolle verlieren. Erfolgreiche Führungspersönlichkeiten zeichnen sich oft durch Gelassenheit und strategisches Denken aus – Eigenschaften, die durch gezielte Selbstbeherrschung erlernt werden können.

Ich bin als Führungskraft zu emotional. Was tun?

Wenn Lampenfieber Sie beherrscht

Lampenfieber ist ein Phänomen, das viele Menschen kennen: Man kann problemlos mit Freunden oder Kollegen plaudern, doch sobald man vor einer Gruppe steht, erstarrt man zu Eis. Warum? Weil die Angst vor Blamage und der Druck, Erwartungen zu erfüllen, plötzlich übermächtig werden. Studien zeigen, dass Lampenfieber zu den größten Ängsten überhaupt zählt – noch vor Flugangst oder Spinnen. Doch im Gegensatz zu diesen Bedrohungen ist Lampenfieber zwar unangenehm, aber nicht lebensgefährlich.

Emotionale Turbulenzen im Führungsalltag

Führungskräfte stehen oft unter enormem Druck, was emotionale Ausbrüche begünstigt. Ein falsches Wort, ein Missverständnis oder mangelnde Wertschätzung können ausreichen, um die Kontrolle zu verlieren. Solche Momente der Schwäche können gravierende Folgen haben – sei es in der Teamdynamik, bei Entscheidungen oder im Umgang mit Kunden. Der Verlust der Selbstbeherrschung kann sogar Karrieren gefährden. Doch Selbstbeherrschung ist keine Frage von Macht oder Autorität, sondern eine innere Disziplin, die es ermöglicht, rational auf Emotionen zu reagieren.

Selbstbeherrschung als Schlüssel zum Erfolg

Selbstbeherrschung ist eine der wichtigsten Fähigkeiten für Führungskräfte, um in herausfordernden Situationen souverän zu agieren. Erfolgreiche Führungspersönlichkeiten zeichnen sich oft durch Gelassenheit, strategisches Denken und die Fähigkeit aus, Emotionen zu kontrollieren. Diese Eigenschaften ermöglichen es ihnen, auch unter Druck rational zu handeln und Chancen optimal zu nutzen. Selbstbeherrschung ist keine angeborene Fähigkeit, sondern kann durch Training und Disziplin erlernt werden – eine entscheidende Kompetenz für alle, die in Führungspositionen bestehen wollen.

Die Kraft der Ruhe und Kontrolle

Ein ruhiger, selbstbewusster Ausdruck ist besonders in Führungspositionen überzeugend. Führungskräfte, die ihre Emotionen im Griff haben, strahlen Autorität aus, ohne auf laute Worte oder körperliche Dominanz zurückzugreifen. Stattdessen setzen sie auf subtile, aber wirkungsvolle Präsenz. Ein Beispiel dafür ist die Fähigkeit, in schwierigen Situationen gelassen zu bleiben und nicht impulsiv zu reagieren. Diese Art der Selbstführung erfordert innere Stärke und die Fähigkeit, äußere Reize und Emotionen nicht an sich heranzulassen.

Emotionale Kontrolle in der Praxis

Die Kontrolle über Emotionen ist entscheidend, um in stressigen oder konfliktreichen Momenten rational zu handeln. Führungskräfte, die ihre Emotionen beherrschen, können klare Entscheidungen treffen und sich auf das Wesentliche konzentrieren. Ein häufiges Problem ist die Wut, die zu impulsiven Reaktionen und strategischen Fehlern führen kann. Statt Wut zu unterdrücken, sollten Führungskräfte lernen, diese Emotion zu transformieren und in konstruktive Handlungen umzuwandeln. Die Fähigkeit, ruhig zu bleiben, selbst wenn andere die Kontrolle verlieren, ist ein Zeichen wahrer Stärke und fördert langfristigen Erfolg.

„Hätte Angela Merkel jemals ihre Ambitionen zur Macht lautstark erkennen lassen oder demonstrativ zur Schau gestellt, hätten ihre Konkurrenten sie wohl sofort ausgeschaltet. Ihre wahre Stärke lag jedoch in ihrer Fähigkeit, wie eine erfahrene Schachspielerin die Züge bedächtig zu setzen, ohne dabei Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Mit kühler Selbstbeherrschung und strategischem Kalkül agierte sie im Hintergrund, bis der perfekte Moment kam, um aus den Schatten hervorzutreten und ihre Position unumstößlich zu festigen.“


Schritt 1: Uns selbst besser verstehen

Die Wurzeln unserer Emotionen

Emotionen sind tief in unserer menschlichen Natur verwurzelt und haben sich über Millionen von Jahren entwickelt. Sie dienen als Überlebensmechanismen, beeinflussen aber auch unser Denken und Handeln. Unser Gehirn besteht aus drei Teilen: dem reptilienartigen Teil (Instinkte), dem limbischen System (Emotionen) und dem Neokortex (rationales Denken). Diese Struktur führt oft zu inneren Konflikten, da Emotionen und rationales Denken nicht immer harmonieren.

Emotionale Verzerrungen erkennen

Viele unserer emotionalen Reaktionen sind unbewusst und werden durch frühere Erfahrungen, Ängste oder unerfüllte Bedürfnisse ausgelöst. Oft projizieren wir unsere Gefühle auf andere, ohne die eigentliche Ursache zu erkennen. Zum Beispiel kann Wut auf einen Kollegen eigentlich Neid oder Frustration über eine ganz andere Situation sein. Um Selbstbeherrschung zu erlangen, müssen wir uns dieser emotionalen Verzerrungen bewusst werden und lernen, sie zu hinterfragen.


Schritt 2: Auslöser für irrationales Verhalten identifizieren

Triggerpunkte aus der Kindheit

Viele unserer emotionalen Reaktionen haben ihren Ursprung in frühen Kindheitserfahrungen. Verletzungen, Ängste oder unerfüllte Bedürfnisse aus dieser Zeit können uns im Erwachsenenleben beeinflussen. Zum Beispiel kann die Angst, verlassen zu werden, zu übermäßigem Misstrauen oder Kontrollbedürfnis in Beziehungen führen. Indem wir diese Triggerpunkte erkennen, können wir irrationale Reaktionen vermeiden.

Druck und Stress als Auslöser

Unter Druck neigen wir dazu, emotionale Kontrolle zu verlieren. Stress aktiviert die primitiven Teile unseres Gehirns, was zu impulsiven Entscheidungen führt. Führungskräfte müssen besonders wachsam sein, wenn sie unter Druck stehen, um nicht in emotionale Fallen zu tappen. Selbstreflexion und Distanz helfen, rationale Entscheidungen zu treffen.


Schritt 3: Rationales Denken aktivieren

Strategien zur Selbstbeherrschung

Um rational zu handeln, müssen wir unsere Emotionen zähmen und unser Denken stärken. Dazu gehören Techniken wie das Führen eines Tagebuchs, um emotionale Muster zu erkennen, und das bewusste Zurücktreten in stressigen Situationen, um Zeit für Reflexion zu gewinnen. Indem wir unsere Reaktionszeit verbessern, können wir impulsive Handlungen vermeiden.

Das Gleichgewicht zwischen Emotion und Rationalität

Selbstbeherrschung bedeutet nicht, Emotionen zu unterdrücken, sondern sie zu kanalisieren. Ein gutes Gleichgewicht zwischen emotionaler Energie und rationalem Denken führt zu effektivem Handeln. Führungskräfte, die dieses Gleichgewicht finden, können in schwierigen Situationen souverän agieren und langfristigen Erfolg sichern.


Diese drei Schritte helfen Führungskräften, ihre emotionale Kontrolle zu stärken und rationaler zu handeln. Selbstbeherrschung ist keine angeborene Fähigkeit, sondern eine Superkraft, die durch Bewusstsein, Übung und Disziplin erlernt werden kann.

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Wie schaffen wir es, Dinge nicht persönlich zu nehmen?

1. Erkennen Sie, dass es nicht um Sie geht

Oft hat das Verhalten anderer Menschen wenig mit Ihnen persönlich zu tun. Hinter ihren Handlungen stecken meist eigene Motive, Ängste oder Unsicherheiten. Indem Sie sich bewusst machen, dass die Reaktionen anderer oft mehr über sie selbst aussagen als über Sie, können Sie emotionalen Abstand gewinnen. Versuchen Sie, die Perspektive des anderen zu verstehen, ohne sich angegriffen zu fühlen.


2. Übernehmen Sie Selbstverantwortung

Wenn Sie spüren, dass eine Situation Sie emotional berührt, nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Gefühle zu reflektieren. Fragen Sie sich: Welchen Anteil habe ich an der Situation? Was hat mich aus der Bahn geworfen, und wie hätte ich anders reagieren können? Diese Selbstreflexion hilft Ihnen, aus schwierigen Momenten zu lernen und zukünftig gelassener zu reagieren.


3. Sprechen Sie es aus

Wenn Sie sich verletzt oder missverstanden fühlen, ist es wichtig, Ihre Gefühle klar und respektvoll auszudrücken. Indem Sie offen kommunizieren, können Sie Missverständnisse klären und konstruktive Lösungen finden. Mutige und ehrliche Gespräche stärken Beziehungen und schaffen Raum für gegenseitiges Verständnis.


Fazit: Ihr Wert ist unantastbar

Am Ende des Tages liegt es an Ihnen, wie Sie mit den Handlungen und Worten anderer umgehen. Menschen mögen Sie kritisieren, angreifen oder ignorieren – doch Ihr Wert bleibt unabhängig davon bestehen. Indem Sie die Strategien aus diesem Guide in Ihrem Alltag anwenden, können Sie emotional stabiler werden, Beziehungen verbessern und Ihr volles Potenzial als Führungskraft entfalten.

Stellen Sie sich vor, was passieren könnte, wenn wir alle versuchen, diese Prinzipien zu leben: Ein respektvolleres Miteinander, weniger Konflikte und mehr Raum für Wachstum und Zusammenarbeit. Beginnen Sie heute damit, diese Ansätze umzusetzen, und erleben Sie, wie sie Ihr Leben und Ihre Führungsqualitäten bereichern.








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Dieser Guide zeigt Ihnen, wie Sie in drei klaren Schritten die Kontrolle über Ihre Emotionen zurückgewinnen und die Kunst der Selbstbeherrschung meistern können. Mit praktischen Übungen und klaren Anleitungen lernen Sie, anstelle impulsiver Reaktionen die Realität unvoreingenommen zu betrachten und fundierte Entscheidungen zu treffen. Rationalität ist keine angeborene Fähigkeit, sondern eine, die Sie durch bewusste Übung entwickeln können. Sobald Sie diese Fähigkeit kultivieren, werden Sie in der Lage sein, Ihr volles Potenzial zu entfalten und mit Gelassenheit und Souveränität durchs Leben zu gehen.

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Über den Autor

Moez Dridi ist Performance Coach, Redner und Moderator und tritt regelmäßig auf Konferenzen für Führungskräfte und Unternehmer auf.

Mit seiner Expertise hat er verschiedene Programme zur Stärkung der Kommunikationsfähigkeit und der emotionalen Intelligenz entwickelt. Besonders hervorzuheben ist sein innovatives nonverbales Kommunikationssystem, das speziell für den professionellen Einsatz in direkten Kontaktsituationen entwickelt wurde.